Der Weddinger Heimatverein wurde am 9. November 1984 in einer Zusammenkunft seiner Gründungsmitglieder – unter anderem
Erika Heß (ehemalige Bezirksbürgermeisterin, verstorben),
Dr. Walter Grimm (langjähriger Weddinger Amtsarzt, erster Vereinsvorsitzender; verstorben) ,
Werner John (ehemaliger BVV-Vorsteher; verstorben)
Horst Löwe (ehemaliger  BVV-Vorsteher; verstorben) sowie
Bernd Schimmler
gegründet.

Bei seinem Entstehen war der Verein ein Zusammenschluss kommunalpolitisch Verantwortlicher und Freunde des Berliner Bezirkes Wedding, der die Heimatkunde und –forschung des Bezirksgebietes fördern wollte.

Ein maßgebliches Ziel des Vereins bestand damals auch im Aufbau eines bezirklichen Heimatmuseums. Diese Zielsetzung ist seit 1989 erfüllt. In der Folgezeit unterstützt der Verein diese Einrichtung – seit der Fusion der früheren Bezirke Mitte, Tiergarten und Wedding ”Bezirksmuseum” genannt (Pankstr. 47, 13357 Berlin) – beispielsweise durch Ausstellungs-Dauerleihgaben im Wert von ca. 30.000 Euro.Beamteneingang zur AEG-Fabrik Brunnenstraße

Die Satzung des Heimatvereins, inzwischen mit dem Zusatz "eingetragener Verein (e.V.)" und steuerlich als gemeinnützig anerkannt, weist darüber hinaus weitere Aspekte seiner Tätigkeit aus. Neben der "Förderung der Heimatkunde" und "Pflege der Erinnerung an den Wedding und seine historischen Ortsteile" unterstützt der Verein schulische Veranstaltungen, gibt "heimatkundliche Schriften und Informationsblätter" heraus, vermittelt "Weddinger Geschichte für Bürger nicht deutscher Herkunft" und beteiligt sich "ideell an der Stadtbild- und Denkmalpflege".

Brunnenhäuschen als Restaurant um 1890Diese und andere Zwecke setzen die rund 70 Vereinsmitglieder unter Leitung eines 11köpfigen Vorstands über Mitgliedsbeiträge (2 Euro mindestens monatlich) und Spenden um. So werden für die Vereinsmitglieder und sonstige Interessierte vielfältige Führungen, seit 1990 auch zu heimatgeschichtlich interessanten Brandenburger Zielen, und weitere Veranstaltungen mit Wedding-Bezug organisiert. "Von Wanderungen entlang der Panke über heimatforschende Veröffentlichungen bis zu eigenen Ausstellungen ist alles drin", so Bernd Schimmler, langjähriger Vereinsvorsitzender und als ehemaliger Weddinger Bezirksstadtrat kompetent mit ”seinem” Bezirk verbunden.

Seit 1993 gibt der Verein auch eine eigene Mitglieder-Zeitschrift, die "Panke- Postille" heraus, die von Vereinsmitgliedern gestaltet und über den Heimatverein hinaus mit viel Freude angenommen wird. Derzeit werden auch Sonderausgaben der Postille, unter anderem zur Vereinsgeschichte und über eine "Wegebeschreibung an der Bernauer Straße" vorbereitet. Daneben ist der Heimatverein um Kooperation mit anderen "am Wedding" tätigen Vereinen bemüht.

So wird der Weddinger Heimatverein e.V. auch im dritten Jahrzehnt seines Bestehens weiter aktiv Heimatgeschichte sammeln, über den Wedding und seine Umgebung berichten und an Geschichte und Geschichten dieses traditionsreichen Gebietes in Mitte für die Weddinger/-innen und Besucher/-innen erinnern.