Heimatmuseum Wedding wurde am 9. September 1989 im ältesten Schulgebäude des ehemaligen Bezirkes Wedding in der Pankstraße 47 eröffnet.

Die Pankstraße war noch weitgehend unbebaut, als 1864 mit dem Bau des ersten Schulgebäudes „auf dem Gesundbrunnen“ gegenüber dem Pfarrhaus der St. Paulskirche begonnen wurde. Bis zur Panke erstreckten sich damals Wiesen und Felder. Außer der Kirche gab es keine weiteren großen Gebäude. Auf dem Grundstück, das die Kirchengemeinde St. Paul dem Magistrat von Berlin zur Verfügung gestellt hatte, entstand ein sparsam dekorierter dreigeschossiger Backsteinbau aus dunkel verfugten gelben und roten Ziegelsteinen. Über den Baumeister sind keine Angaben überliefert. Die Verwendung von charakteristischen Materialien wie Klinker, Formsteinen und Terrakotten sowie die klare tektonische Gliederung der Fassade weisen diesen preußischen Verwaltungsbau unverwechselbar dem von Karl Friedrich Schinkel geprägten Baustil zu. Das Gebäude erhielt zwei Eingänge und zwei Pausenhöfe, da Mädchen und Jungen damals getrennt unterrichtet wurden. Für den Schulleiter und den „Schuldiener“ waren im Schulhaus Wohnräume vorgesehen.

Der Unterricht in der 32. Berliner Gemeindeschule in der Pankstraße begann für 753 Schülerinnen und Schüler am 9. April 1866.

Die Einrichtung der Schule geht auf die Initiative des ersten Pfarrers der St. Die Pankstraße war noch weitgehend unbebaut, als 1864 mit dem Bau des ersten Schulgebäudes „auf dem Gesundbrunnen“ gegenüber dem Pfarrhaus der St. Paulskirche begonnen wurde. Bis zur Panke erstreckten sich damals Wiesen und Felder. Außer der Kirche gab es keine weiteren großen Gebäude. Auf dem Grundstück, das die Kirchengemeinde St. Paul dem Magistrat von Berlin zur Verfügung gestellt hatte, entstand ein sparsam dekorierter dreigeschossiger Backsteinbau aus dunkel verfugten gelben und roten Ziegelsteinen. Über den Baumeister sind keine Angaben überliefert. Die Verwendung von charakteristischen Materialien wie Klinker, Formsteinen und Terrakotten sowie die klare tektonische Gliederung der Fassade weisen diesen preußischen Verwaltungsbau unverwechselbar dem von Karl Friedrich Schinkel geprägten Baustil zu.

Das Gebäude erhielt zwei Eingänge und zwei Pausenhöfe, da Mädchen und Jungen damals getrennt unterrichtet wurden. Für den Schulleiter und den „Schuldiener“ waren im Schulhaus Wohnräume vorgesehen.

Der Unterricht in der 32. Berliner Gemeindeschule in der Pankstraße begann für 753 Schülerinnen und Schüler am 9. April 1866.

Die Einrichtung der Schule geht auf die Initiative des ersten Pfarrers der St. Pauls-Kirchengemeinde, Christian Friedrich Bellermann (1793-1863), zurück; an ihn erinnert heute der Name der Bellermannstraße im Stadtteil Gesundbrunnen.
Seit 1794 bestand in Preußen die Schulpflicht für Kinder zwischen dem 5. und 14. Lebensjahr. Da es aber noch nicht genügend Schulen gab, hatten die Kinder oft weite Schulwege. Die Kinder der St. Pauls-Gemeinde mussten entweder die Schule am Wedding, die sich seit 1821 in der heutigen Schulstraße befand, oder die Schule in der „Kolonie Schönholz“ besuchen.

1837 wurde daher die erste Schule der St. Pauls-Gemeinde eröffnet, allerdings vorerst in gemieteten Räumen. 1845 erwarb die Kirchengemeinde das Grundstück an der Pankstraße. Erst 19 Jahre später wurde mit dem Bau des Schulhauses begonnen, da die Gemeinde die Mittel dafür vorher nicht hatte aufbringen können. Planung und Finanzierung lagen 1864 jedoch nicht mehr bei der Kirchengemeinde, sondern bei der Stadt Berlin, die nach der Eingemeindung von Wedding und Gesundbrunnen nach Berlin im Jahr 1861 für die Bereitstellung von Räumen für den Unterricht verantwortlich war.

Das Gebäude blieb Schule bis 1986. Zuletzt war in dem Schulhaus in der Pankstraße 47 die Poelzig-Oberschule untergebracht, eine Berufsschule für Baunebengewerbe.

Im Jahr 1979 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Eine grundlegende Renovierung im Jahr 1988 stellte den historischen Zustand als Schule wieder her.

Das Heimatmuseum Wedding bezog 1989 dieses älteste noch vorhandene Schulhaus im Stadtteil Gesundbrunnen.

Das Museum ist aus dem 1952 gegründeten Heimatarchiv hervorgegangen, das sich die Erforschung und Dokumentation der Geschichte des Weddings zum Ziel gesetzt hatte. Unterstützt wurde die Einrichtung durch den Weddinger Heimatverein (Verein für Weddinger Geschichte e. V.), der durch Sachspenden und den Ankauf von Ausstellungsstücken zum Aufbau des Museums beitrug.

Zum Aufgabenbereich des Weddinger Heimatmuseums gehört das Sammeln, Pflegen und Ausstellen von Arbeitsgeräten, Möbeln, Textilien, das Erforschen und Weiterführen der Chronik und die Aufarbeitung und Erschließung von Text- und Bildquellen zur Bezirksgeschichte. Die Darstellung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Bezirk bildet den Schwerpunkt der ständigen Ausstellung im Heimatmuseum.